ERSTE ETAPPE VON AULENDORF NACH PASSAU

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Wir Vagabunden sind seit gestern abend bereits in Passau und haben unsere erste Etappe hinter uns gebracht. Wie wir das so schnell geschafft haben und weshalb wir hier in Passau Schwäne als Nachbarn haben erfahrt ihr hier.

Am Montag morgen um 8:15 verabschiedeten wir uns von unseren Familien, schwangen uns auf unsere Stahlrösser und pedalierten bis kurz vor Ulm. 50km war unser Tagesziel, 52 km wurden es. Das Wetter war nicht gerade berauschend aber wir blieben trocken. Unser Zelt  durften wir auf dem Gelände einer Fischzucht aufstellen.

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Zum einstieg auf unserer Reise empfing uns Mutter Natur in der ersten Nacht mit einem durchgehenden Regenguss der uns eine nicht gerade angenehme Geräuschkulisse verschaffte. Jeder der einmal bei Regen in einem Zelt schlafen wollte, weiß wovon ich spreche. Mir machte es nicht all zu viel aus, da ich mit meinen geliebten Ohropax die Klangsymphonie einfach abschalten konnte. Judi hingegen wollte das Regenkonzert nicht verpassen. Jedoch nicht der Musik willen, sondern vielmehr  um etwaige Halunken zu erlauschen.

Von diesen blieben wir aber verschont und machten uns am nächsten Morgen auf, um weiter in die Pedale zu treten. Wir passierten Ulm. Der Radweg durch Ulm an der Donau entlang ist super easy und gut ausgeschildert.

Weiter ging es bis nach Lauingen, an einen Platz den ich bereits von meinen vorherigen Touren kannte. Wir entschlossen uns, dort die Nacht zu verbringen. Der Flecken ist bei schönem Wetter der Hammer. Für uns hatte der Himmel an diesem Tag und in dieser Nacht aber wieder nur Regen übrig.
Der Tacho zeigte am Ende des Tages  68 Km und so lagen wir 8 Km über unseren für diesen Ta angepeilten 60 Km.

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Am nächsten Morgen regnete es weiterhin in Strömen und die Stimmung war nicht gerade Partymäßig. So entschlossen wir uns vor dem Regen zu fliehen und  fuhren an den nächsten Bahnhof. Ja ihr habt richtig gelesen. Wir Teilzeitvagabunden entsagten unseren geliebten Rädern für einen Tag und stiegen in einen Zug Richtung Passau. 5 Stunden dauerte es mit zweimal umsteigen bis wir abends um 8 Uhr in Passau, bei blauem Himmel und untergehender Sonne, ankamen.

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Nun ging es schnell in Richtung Campingplatz um noch bei Tageslicht unser Zelt aufzustellen. Die sanitären Anlagen wurden von uns eingehend geprüft und zum Abendessen gab es Spaghetti mit Oliven-Tomatensoße. Wunderbar einfach und schnell.

Als ich heute morgen dann auf die Toilette wollte und mit voller Elan das Zelt öffnete empfingen mich diese Kollegen, die wie wir erfuhren, ständige Bewohner des Platzes sind.

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Die Schwanengang blieb aber ruhig und lies mich unter fauchen passieren. Frisch geduscht und wohl genährt sitzen wir im Moment in Passau am Bahnhof um euch diesen Artikel online zu stellen. In den größeren Bahnhöfen in Deutschland gibt es von der Telekom pro Tag eine halbe Stunde freies Internet. Was uns sehr gelegen kommt, da auf dem Campingplatz hier, wie so oft in good old Germany, kein Internet verfügbar war.

Heute Mittag werden wir noch die Grenze nach Österreich passieren und euch die Tage von unseren Nachbarn berichten.